Folge 110: Die Macht der Finsternis


Drehbuch: Craig Hoffman



OPENING TITLES
OPENING SEQUENCE
EXT. NACHMITTAG. SONNENFINSTERNIS
Großartige Aufnahmen einer Sonnenfinsternis.

ERZÄHLER: Am Nachmittag des 21. März 1973, um genau 14 Uhr 15, fand ein ausgesprochen seltenes astronomisches Ereignis statt: eine totale Sonnenfinsternis. Und während die Sonne, der Mond und die Erde langsam hintereinander traten, machten wir das gleiche.

EXT. VORMITTAG. SCHULPARKPLATZ
Einige Schüler betreten der Reihe nach einen Bus. MR. PLENITZER, ihr Lehrer verteilt Blätter oder Broschüren an sie.

MR. PLENITZER: Miss Corregliano(?), Mr. Godleave, Mr. Cushion, Miss Lackeroo, Miss Pirk ...

MISS LACKEROO [to the student behind]: Und als er angerufen hat, hab ich gesagt ...

MR. PLENITZER: Etwas Bewegung, Miss Lackaroo ! Wir wollen doch pünktlich im Nearman-Observatorium sein, oder ? Mr. Gabler ...

ERZÄHLER: Ein Schulausflug. Die Chance, den ungehobelten Massen der Highschool Bildung näherzubringen.

MR. PLENITZER: Mr. Abramson ...

HARLAN: [essend] Ja.

ERZÄHLER: Zum Beispiel Harlan Abramson, McKinleys lebendes Denkmal mehrfach gesättigter Fettsäuren.

MR. PLENITZER: [blickt zu einem rauchenden, lethargisch umher blickenden Mädchen] Miss Genaro ...

ERZÄHLER: Oderr Mary Jo Genaro. Im Abschlußjahr wurde sie das erste Mädchen an der McKinley Highschool, das mit seinem Bewährungshelfer zum Schulball ging.

MR. PLENITZER: [nimmt ihr die Zigarette aus dem Mund] Rauchen verboten, Miss Genaro !

MARY JO: [sarkastisch] Wie hab ich das vergessen können !

MR. PLENITZER: Mr. Robbins ... [Louis has a lighter burning.]

Anmerkung: In der Originalfassung ruft er Louis Lanahan auf, der mit einem Feuerzeug spielt.

ERZÄHLER: Oder Louis Lanahan. Als die Menschheit das Feuer entdeckt hat, hat sie nicht mit Louis gerechnet.

MR. PLENITZER: Mr. Donlan, Miss Lole. Gut. Ich möchte darauf drängen, daß wir uns auf den Weg machen. [LOUIS zündet unbemerkt die Zigarette an, die MR. PLENITZER noch immer in der Hand hält.] Wir haben heute noch einiges vor uns.

EXT. VORMITTAG. STRASSE
Der Bus fährt einige kurvenreiche Straße entlang. Laute Musik schallt aus dem Bus.

ERZÄHLER: Und so ging es in einer gewaltigen Wolke aus Rauch und Staub los - in Richtung Nearman-Observatorium. 34 Schüler und ein Lehrer auf dem Weg zur höheren Bildung.

[Währenddessen prügeln sich im Bus die Schüler in den letzten beiden Reihen.]

ERZÄHLER: Sozusagen.

[MR. PLENITZER, der einen Platz ganz vorne im Bus hat, steht auf und stellt sich in den Gang. Er muß schreien, um den Lärm zu übertönen.]

MR. PLENITZER: Also alle mal herhören ! Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit ! Nur eine Sekunde ! Bitte ! Meine Damen und Herren ! Schüler ! [verzweifelt] Herrschaften ! Ich muß wirklich sehr bitten !

[Keine Reaktion. Der Bus hält und der Fahrer steht auf.]

BUSFAHRER: [brüllt] Hey ! Leute, haltet gefälligst die Schnauze ! [die Schüler hallten inne] Und das Radio wird auch ausgemacht ! [das wird es; abfällig] Alles Tiere ! [kehrt zum Fahrersitz zurück und fährt weiter.]

MR. PLENITZER: Danke.

ERZÄHLER: Alles in allem war es eine einmalige Gelegenheit, außerhalb des Klassenzimmers Gedanken auszutauschen ...

[KEVIN sitzt am Fenster, neben WINNIE. Vor ihnen sitzen ALICE und CHUCK.]

KEVIN: Wahrheit oder Pflicht, Winnie ?

WINNIE: [überlegt kurz] Wahrheit.

ERZÄHLER: ... den Lehrplan und den Horizont etwas zu erweitern ...

KEVIN: Wer ist der beste Küsser, den du jemals geküßt hast ?

WINNIE: [überlegt] Der beste ? Ja, der beste [Pause] bist du !

ERZÄHLER: ... voller Kühnheit absolutes Neuland zu betreten.

Anmerkung: Die Originalzeile lautet "To go where no man had gone before" und ist damit eine leichte Abwandlung vom Slogan der klassischen "Raumschiff Enterprise"-Serie, "To boldly go where no man had gone before" ("um dorthin zu gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist").

CHUCK: Also spielen wir nun vernünftig oder nicht ?

KEVIN: Tun wir doch, oder ? Ich hab ihr eine ehrliche Frage gestellt und sie hat mir ehrlich geantwortet. [KEVIN und WINNIE blicken sich zärtlich an]

CHUCK: Na klar !

ALICE: Niemand nimmt diese Sache so richtig ernst !

CHUCK: Eben. Dabei kann man bei dem Spiel 'ne ganze Menge erfahren.

ALICE: Möglicherweise haben sie davor Angst. Stimmt's, Puhbär ?

[CHUCK lacht zustimmend.]

WINNIE: Schön - Wahrheit oder Pflicht ?

KEVIN: [ohne Zögern] Die Wahrheit.

ALICE: Aber 'ne schwere Frage !

WINNIE: Gut. [denkt nach] Wenn du eine Sache an mir verändern müßtest, was würdest du verändern ?

ERZÄHLER: In solchen Momenten muß man natürlich große Vorsicht walten lassen.

KEVIN: [lächelnd] Da fällt mir rein gar nichts ein.

WINNIE: Komm schon, Kevin ! Irgendwas muß dich doch an mir stören. Sei ehrlich ! Sag's ruhig !

KEVIN: Nein. Gar nichts.

CHUCK: [ärgerlich] Vergiß es ! Das ist doch Schummel !

WINNIE: Komm schon, Kevin ! Raus damit !

KEVIN: Aber ... da gibt's nichts ! Ich meine, du bist perfekt. Nehmen wir an, ich wäre absolut gezwungen, einen winzigen Fehler an dir zu finden ...

WINNIE: [neugierig] Was wäre das für einer ?

KEVIN: Na ja - ehrlich gesagt gibt es nur eins: Manchmal bist du ... zu perfekt.

ERZÄHLER: [lacht selbstzufrieden] Hä hä !

WINNIE: [verletzt] Zu perfekt ?!

ERZÄHLER: Oh, oh !

[Weiter hinten im Bus: SHEILA sitzt hinter CINDY und MARY JO Genaro und beobachtet HARLAN, der pausenlos ißt.]

SHEILA: Nervt euch der Ausflug auch so ?

CINDY: Wir hätten doch schwänzen sollen. Ich sag's ja.

SHEILA: [angewidert] Igitt ! Guckt euch das an ! Dieser Harlan ist ja so eklig ! [HARLAN bricht gerade ein Minitörtchen in zwei Hälften] Weshalb macht er sowas ?

CINDY: Möglicherweise 'ne neue Diät. [beide kichern]

SHEILA: Könnt ihr euch vorstellen, Harlan einen Kuß zu geben ?

CINDY: Nicht ohne mich zu bekotzen !

SHEILA: Das würd ich nicht mal für 'ne Million Dollar tun !

CINDY: Ich würd's für keinen Betrag tun. Echt nicht.

MARY JO: [blickt kurz zu HARLAN] Ich mach's für 30.

ERZÄHLER: Tja, wo normale Mädchen nur einen fetten Jungen mit einem Cremetörtchen sahen, sah Mary Jo Genaro die Herausforderung ihres Lebens.

SHEILA: 25 !

CINDY: Ja ! Und als Bestätigung brauchen wir einen Knutschfleck.

SHEILA: Einen dicken Knutschfleck !

MARY JO: [lethargisch] Sollt ihr haben.

[Zurück zu KEVIN und den anderen.]

CHUCK: Los, Mausi, wir zeigen ihnen, wie das geht.

ALICE: Chucky, sag mir die Sache, die du an mir verändern würdest ! Ehrlich !

CHUCK: Na ja, das wäre vermutlich ... deine Stimme.

ALICE: [verärgert schreiend] Meine Stimme ?! Was gibt's an der auszusetzen ?

CHUCK: Äh gut, dann nicht die Stimme ... Äh, deine Haare.

ALICE: [wütend] Dir gefallen meine Haare nicht ?

CHUCK: Doch, sogar sehr, aber ...

ALICE: [den Tränen nahe] Du solltest lieber ruhig sein, Pudellocke !

KEVIN: Kommt schon, laßt das !

CHUCK: Mausi, das ist doch nichts als ein Spiel !

ALICE: [schreiend] Prima ! Jetzt bin ich dran ! Wahrheit oder Pflicht ? Ich bin für Wahrheit. Wer ist das widerlichste, mieseste Ekelpaket, das mir je in meinem ganzen Leben über den Weg gelaufen ist ?

CHUCK: Vielleicht sollten wir mit dem Spiel jetzt aufhören ...

ALICE: Schön, daß ich rausgefunden habe, was du wirklich über mich denkst ! [steht auf und geht]

CHUCK: Mausi ?

ALICE: [weinend] Geh mir aus dem Weg ! [sie geht zu LOUIS] Rutsch rüber ! Mach schon ! [setzt sich] Ich explodiere gleich vor Wut ! [LOUIS wirft ihr plötzlich einen interessierten Blick zu]

Anmerkung: Die Originalzeile lautet "The marriage is blown" = "Die Hochzeit fällt ins Wasser".

KEVIN: [zu WINNIE] Ist das zu glauben ? Daß man sich über ein blödes Spiel so aufregt ?

WINNIE: [kühl] Nein, ich versteh aber das ganze.

ERZÄHLER: Ah ja !

KEVIN: Nun komm schon, Winnie. So schlimm ist das auch wieder nicht. Ich hab doch nur gesagt, daß ...

WINNIE: [wütend] Ich hab es gehört ! Ich hab es sogar perfekt gehört.

ERZÄHLER: Also schön. Es wurde Zeit, diese Sache wieder einzurenken.

KEVIN: Winnie, das meinte ich nur gut. Ehrlich ! Du bist einfach ein netter Mensch. Das mein ich auch gut, hörst du ? Du bist ... wie Mary Tyler Moore im Fernsehen. So ... flott. [WINNIE wirft ihm einen abfälligen Blick zu] Eins kannst du nicht abstreiten: Du bist immer auf ... gutes Benehmen bedacht. Du würdest einige Sachen einfach nicht tun.

WINNIE: [sauer] Ach ! Und welche ?

ERZÄHLER: Hmm ... Wo fangen wir da an ?

KEVIN: Mmh - das da zum Beispiel !

[KEVIN deutet auf einen Jungen, der einen durchgekauten Papierschnipsel an MR. PLENITZERs Stirn wirft. Dieser blickt nicht einmal auf.]

KEVIN: Aber das ist nicht weiter tragisch. Hör zu, du ...

[WINNIE öffnet ihre Tasche, holt einen Stück Papier hervor, reißt eine Ecke ab und kaut demonstrativ darauf herum. KEVIN ist überrascht.]

KEVIN: Es ist eben ... [unwohl] Ich meine, das ist jetzt wirklich nicht nötig. [keine Reaktion] Winnie ?

[WINNIE nimmt die nasse Papierkugel aus dem Mund und wirft. Sie trifft MR. PLENITZERs Wange.]

MR. PLENITZER: Au ! [steht auf] Also schön, das reicht !

WINNIE: [herablassend, zu KEVIN] Wo waren wir gerade ?

MR. PLENITZER: [kommt näher] Entschuldigen Sie ! [verärgert] Miss Cooper ! [ruhiger] Miss Cooper, haben Sie gesehen, wer das auf mich geworfen hat ?

WINNIE: Ja !

KEVIN: [leise] Winnie !

WINNIE: Ich war's.

MR. PLENITZER: Ich bewundere Ihre Bereitschaft, Ihre Mitschüler vor Strafe zu schützen. Trotzdem - [wendet sich an alle] Ich warne Sie, Herrschaften ! Ihr rüpelhaften Benehmen lasse ich mir nicht länger bieten !

[Er geht zurück zu seinem Platz und bemerkt nicht, daß zwei Jungen ihm Grimassen schneiden. KEVIN blickt zu WINNIE, die von MR. PLENITZERs Reaktion sehr gekränkt zu sein schien.]

ERZÄHLER: Und nach diesem menschlich ausgesprochen lehrreichen Zwischenfall wandten wir uns dringenderen Angelegenheiten zu.

Anmerkung: Die Originalzeile lautet "You're quantum leap forward in human dynamics? Move now forward to more pressing matters." und bezieht sich auf die Serie "Quantum Leap" ("Zurück in die Vergangenheit"), in der die Hauptperson, Dr. Samuel Beckett (Scott Bakula), sich in jeder Folge im Körper einer anderen Person wiederfindet und sie vor Unheil bewahren muß.

[Etwas später. MR. PLENITZER steht nebem dem verlegen dreinblickenden HARLAN nahe der Fahrerkabine.]

MR. PLENITZER: [an alle] Bitte alle mal herhören ! Wir machen einen kleinen außerplanmäßigen Halt für Mr. Abramson, der an einem nervösen Darm leidet. [Gelächter] Aber ich bitte die anderen inzwischen, ihre Plätze nicht zu verlassen, damit wir das Observatorium zeitig erreichen können.

ERZÄHLER: Das war eine durch und durch vernünftige Bitte. Also wurde sie logischerweise ...

EXT. VORMITTAG. RASTPLATZ
Die Vordertür des Busses wird geöffnet.

ERZÄHLER: ... ignoriert.

[Alle Schüler stürmen grölend und lachend hinaus.]

CHUCK: [läuft ALICE hinterher] Alice, deine Stimme ist wunderschön, wie die einer Heiligen !

ALICE: [wütend] Halt die Klappe, Kürbisgesicht !

CHUCK: [traurig seinen Kopf schüttelnd] Ich hätte das nicht spielen sollen.

[Hinter KEVIN kommt WINNIE aus dem Bus und holt ihn ein.]

WINNIE: [verspottend] Entschuldigen Sie, Mr. Brand (?), ich werde lieber nachsehen, wie es Rhoda (?) geht.

KEVIN: [schüttelt den Kopf, während WINNIE erhobenen Hauptes weiterläuft] Toll !

ERZÄHLER: Es hatte offenbar doch etwas für sich, höhere Bildung im Klassenzimmer zu belassen, [KEVIN öffnet die Tür zur Herrentoiletten und stößt sie gegen LOUIS, ein halbes Dutzend Feuerwerkskörper, Sprengstoff und Zubehör fallenläßt] denn Wissen konnte manchmal auch gefährlich sein.

[KEVIN und LOUIS sind allein in dem Raum.]

KEVIN: [verwirrt] Du hast ... da was fallen lassen.

ERZÄHLER: Genügend Knaller und Kracher, um damit ein Waffendepot auszustatten.

LOUIS: Die sind der Hammer, hab ich recht ? Ich kenn da einen Kerl unten in North Carolina, der versorgt dich nicht schlecht. Siehst du die Superlunte ?

KEVIN: Ja. Sie ist ... klasse.

LOUIS: Die beste, die man kaufen kann. Wunderschön, oder ?

ERZÄHLER: Na prima ! Ich war mit einem verrückten Bombenleger im Klo eingesperrt.

LOUIS: Mit diesem Schatz hab ich was vor. Arnold, du siehst aus, als ob man dir über den Weg trauen kann. Weißt du, was nachher passiert, ganz genau um 14 Uhr 15 ?

KEVIN: Ja. Da gibt's 'ne Sonnenfinsternis.

LOUIS: Nein, nein, nein. Das ist noch nicht alles, Mann. Im Observatorium gibt's 'ne Toilette, da kommt 'n Sprengsatz rein und dann ... tick, tick, tick, tick, tick, boom !

ERZÄHLER: Offenbar ein Fan der Urknalltheorien.

[Die Tür öffnet sich und CHUCK stürmt herein.]

CHUCK: [nervös und aufgebracht] Es ist völlig sinnlos ! Sie will nicht mal aus der Toilette rauskommen !

LOUIS: [ruhig, zu KEVIN] Nicht vergessen, Arnold: 14 Uhr 15 rumpst es. Halt dir lieber die Ohren zu. [geht]

CHUCK: [verwirrt] Warte, ich dachte, daß wir uns die Finsterniß nur ansehen würden ...

KEVIN: Vergiß es, Chuck. [wäscht sich die Hände]

CHUCK: Sag mal, was mach ich jetzt nur ? Ich hätte auf Nummer Sicher gehen sollen, wie du !

ERZÄHLER: Ja. Genau.

[Plötzlich öffnet sich die Tür einer Kabine und HARLAN kommt heraus.]

HARLAN: Darf ich mal ? [Er quetscht sich an ihnen vorbei. Als er durch die Vordertür hinaus geht, hängt noch Toilettenpapier aus seinem rechten Schuh. Vor der Tür wartet MARY JO auf ihn.]

MARY JO: Harlan, oder ? Willst du was Süßes ? [gibt ihm einen Schokoriegel]

ERZÄHLER: Na wie süß von ihr !

[KEVIN schließt die Tür.]

CHUCK: Ich war einfach durcheinander. Ich meine, ich hatte so viele Sachen zur Auswahl.

KEVIN: [sauer] Chuck, ich hab selbst genug Probleme, okay ? [geht und läßt CHUCK allein zurück.]

ERZÄHLER: So, wie ich das sah, hieß die Parole in der gnadenlosen Welt der Wissenschaft: Jeder für sich.

[CHUCK steht vor dem Spiegel und kämmt sich. Draußen hupt der Bus, um alle Schüler zurückzurufen.]

CHUCK: Ich seh doch nicht aus wie ein Pudel !

[CHUCK will hinausgehen, aber die Tür geht nicht auf. CHUCK rüttelt mehrfach kräftig, aber die Tür gibt nicht nach.]

EXT. TAG. IM BUS
MARY JO folgt HARLAN. HARLAN: Das ist wirklich nett von dir.

MARY JO: Ich bin ein großzügiger Mensch. [HARLAN setzt sich an einen Fensterplatz in der Mitte des Busses] Darf ich mich zu dir setzen ?

[Ein anderer Junge, BRIAN Dexter, kommt hinzu. Er hatte vor der Rast neben HARLAN gesessen.]

BRIAN: [kommt hinzu] Entschuldige bitte, ich dachte mir ...

MARY JO: Mach 'n Abflug, Brian Dexter !

BRIAN: [unterwürfig] Okay. [sucht sich einen anderen Platz.]

MARY JO: [süß] Magst du einen Vollmilchriegel ?

[HARLAN nimmt den Riegel dankbar an. Unterdessen versucht CHUCK immernoch verzweifelt, die Tür aufzukriegen.]

CHUCK: [ruft] Laßt mich raus ! Bitte ! Der Bus fährt ohne mich !

[Die Kamera wechselt zu ALICE, die KEVIN und WINNIE anblickt.]

ALICE: [verheult] Hauptsache, er setzt sich nicht hierher ! Ich will diesen Typ nicht in meiner Nähe !

ERZÄHLER: Wie sich herausstellte, sollte das nicht das Problem sein.

[Der Bus fährt los. Ohne CHUCK, der immernoch eingesperrt ist.]

ERZÄHLER: Und so erreichten wir, begleitet von intellektuellen Entdeckungen und persönlicher Bereicherung, endlich unseren Zielort: das Nearman-Observatorium.

EXT. TAG. VOR DEM OBSERVATORIUM
Der Bus hält und die Schüler verlassen, nach dem Lehrer, den Bus.

MR. PLENITZER: Nicht vergessen, Herrschaften: Unser Treffpunkt ist hier vorne, punkt 14 Uhr, ja ? Und wenn einer von Ihnen noch auf die Toilette gehen muß, wird er dringend gebeten, das vorher zu machen.

[LOUIS kommt aus dem Bus und hält seine Jacke fest, unter der er sein "Werkzeug" versteckt hat.]

LOUIS: [leise, zu sich selbst] Check. Tick, tick, tick, boom ...

[HARLAN und MARY JO verlassen zusammen den Bus durch die Mitteltür.]

HARLAN: Das tolle an diesem Ort ist, daß man hier immer etwas völlig Neues lernt !

MARY JO: [gelangweilt] Du sagst es, Harli.

ERZÄHLER: Der Ring war frei.

MR. PLENITZER: Bitte, laufen Sie nicht so weit auseinander !

ERZÄHLER: Die Gegner waren in ihren Ecken.

KEVIN: [zu WINNIE, die ein paar Zentimeter hinter ihm läuft] Also, wo wollen wir zuerst ... [WINNIE läuft ohne ein weiteres Wort davon.]

ERZÄHLER: Der Gong war ertönt.

ALICE: [nähert sich KEVIN, der WINNIE kopfschüttelnd hinterher guckt.] Kevin, hast du Chuck irgendwo gesehen ?

KEVIN: Nein, wo denn ? Ich ...

ALICE: Richte ihm aus, er soll sich nicht bei mir blicken lassen ! Er kann mir gestohlen bleiben !

KEVIN: Gut. Mach ich. Jetzt muß ich los. [läuft davon]

ALICE: [abfällig] Kerle !

ERZÄHLER: Alles in allem sah es nach einer sehr spannenden Finsternis aus.

EXT. TAG. RASTPLATZ
CHUCK klettert durch das kleine Fenster der Herrentoilette und rennt zur die Straße.

ERZÄHLER: Was Chuck anging - für ihn sah es schon jetzt ziemlich finster aus.

CHUCK: [ruft] Wo seid ihr denn alle ? Hey ! Hey !

INT. MITTAG. FOYER
Die Klasse scharrt sich um ein Foucoultsches Pendel, das von der Decke herabhängt.

MR. PLENITZER: Wir ihr seht wirkt die Erddrehung so auf das Pendel ein, daß es genau alle fünf Minuten einen weiteren Stift umwirft.

ERZÄHLER: Mit wißbegierigen Gesichtern traten wir in die prickelnde Welt der Astronomie.

[Einige Schüler kauen Kaugummi, andere hängen über den Geländer und verfolgen gelangweilt jede Bewegung des Pendels.]

MR. PLENITZER: Wir treffen uns draußen auf dem Rasen, und zwar genau um 14 Uhr. [seine Stimme hallt in der riesigen Halle wider.] Ich werde an jeden von Ihnen eine spezielle Sichtkarte austeilen.

ERZÄHLER: Eine Stunde vor der Sonnenfinsternis des Jahrhunderts deutete alles auf einen großen Knalleffekt hin.

INT. MITTAG. OBSERVATORIUM
HARLAN und MARY JO stehen vor einem abgeschalteten elektrischen Stufentransformator.

MARY JO: Was soll das eigentlich sein ?

HARLAN: Das ist ein elektrischer Stufentransformator.

MARY JO: Sieht irgendwie unheimlich aus.

HARLAN: Hä ? Oh, nicht doch ! Das Gerät beweißt, daß Elektrizität überall ist.

MARY JO: Ach, was du nicht sagst !

HARLAN: Elektrizität steckt in jeder chemischen Reaktion.

[In der Nähe stehen CINDY und SHEILA. Sie beobachten HARLAN und MARY JO und amüsieren sich prächtig.]

MARY JO: Wollen wir zusammen rumziehen, Harlan ?

HARLAN: [glücklich] Wirklich ?

MARY JO: Wenn ich so nachdenke ... find ich dich echt süß.

[Sie ergreift seine Hand und zusammen schalten sie den Transformator ein. Blitze zucken aus der Mitte der Kugel an ihren Rand und springen von einem Punkt zum anderen.]

INT. MITTAG. BOUTIQUE DES OBSERVATORIUMS
WINNIE trägt eine dunkelblaue Baseball-Mütze und steht, inzwischen wesentlich freundlicher, vor KEVIN.

Anmerkung: Obwohl der Erzähler das Observatorium "Nearman Planetarium" nennt, steht auf der Mütze "Wittman Planetarium". Tatsächlich wurde diese Folge im Griffith Park Observatorium (2800 East Observatory Road, Los Angeles, CA 90027-1255) gedreht. (Information aus Peter Reynders WY-Guide)

WINNIE: Und ? Wie seh ich aus ?

KEVIN: [zögernd] Weißt du ... na ja, irgendwie ...

WINNIE: Schon gut. Das ist nicht die liebe Winnie - wer auch immer das ist.

KEVIN: Nein, nein. Ich, ich find sie klasse. Ich kauf sie sogar für dich.

WINNIE: Mach dir keine Umstände. Ich ... ich kauf sie nicht, ich ... werd sie aufsetzen. [Sie verläßt unbemerkt, aber stolzen Schrittes die Boutique. KEVIN bleibt zurück und blickt vorsichtig zu einer Verkäuferin.]

KEVIN: [lacht verunsichert] Also ...

ERZÄHLER: Es gab da nur ein kleines Problem ...

KEVIN: Oh Gott !

VERKÄUFERIN: Brauchen Sie Hilfe, junger Mann ?

KEVIN: Nein ! Wir wollten ...

ERZÄHLER: Mal sehen ...

KEVIN: Ich, ich wollte nur, ähm ...

ERZÄHLER: Nennen wir's einfach ...

KEVIN: Nicht so wichtig. [rennt WINNIE hinterher.]

ERZÄHLER: ... Ladendiebstahl.

[KEVIN holt WINNIE in der Nähe der Boutique ein.]

KEVIN: Winnie, bist du verrückt ?

WINNIE: Keine Ahnung. Wäre möglich.

KEVIN: Na schön. Tu das nur nie wieder ! Das hätte schiefgehen können !

WINNIE: Ach, mach dir deshalb keine Sorgen. Außerdem bist du jetzt dran.

KEVIN: Was ? Ich bin dran ?

WINNIE: Ja ! Wenn ich so darüber nachdenke, bist du auch sehr wohlerzogen.

KEVIN: Ach, hör doch auf, Winnie !

WINNIE: Doch, wirklich. So nett und süß. Ehrlich gesagt, du erinnerst mich irgendwie an ... John ****

Anmerkung: Wer auch immer gemeint ist, es ist nicht "Beaver Cleaver" (aus der Serie "Leave it to Beaver" - glaub ich), der im Original erwähnt wurde.

ERZÄHLER: Autsch !

KEVIN: Erzähl doch nichts ! Das stimmt nicht !

WINNIE: Kevin, weißt du, du redest 'ne ganze Menge, aber du hast noch nicht sehr viel gezeigt.

KEVIN: Bitte. Muß ich etwa irgendwas klauen, oder was ?

WINNIE: Mmh. Eine Mütze hab ich ja jetzt. Aber mir fällt sicher noch was ein. Angsthase ! Bis dann. [läßt ihn stehen]

EXT. MITTAG. LANDSTRASSE
CHUCK wartet auf ein vorbeifahrendes Auto und hat endlich Glück. Ein Kleinlaster mit Käfigen voller Hühner nähert sich und CHUCK streckt den Daumen aus.

CHUCK: Hey, heeeey ! Hallo ! [Der Laster hält und er steigt ein] Danke für's Anhalten. Glauben Sie mir, sie haben mir gerade das Leben ge...

FAHRER: [mit dem Blick eines Wahnsinnigen] Kaum der Rede wert.

INT. MITTAG. OBSERVATORIUM
ERZÄHLER: Seien wir ehrlich: Diese Sonnenfinsternis begann uns alle zu beeinflussen.

[MARY JO steht auf einer Wage mit der Aufschrift "Your Weight on Jupiter" (Ihr Gewicht auf dem Jupiter). HARLAN steht hinter ihr.]

MARY JO: [schockiert] 280 Pfund !? Jetzt bin ich die Fette von uns. [bemerkt HARLAN] Tut mir leid.

HARLAN: Schon okay, Mary Jo. Das ist ein ungewöhnlicher Name.

MARY JO: Da solltest du ganz ruhig sein, Harlan !

HARLAN: [eilig] Nicht doch ! Ich meine, er ist wunderschön ! [leiser] Wie du.

MARY JO: [überrascht; kurze Pause] Oh. Is 'ne Abkürzung.

HARLAN: Hmm ?

MARY JO: Für Mary Josephine. [Schweigen] Auf dem Mars wieg ich sicher 'ne volle Tonne !

MR. PLENITZER: Achtung, Herrschaften, es ist Zeit, daß wir uns sammeln. Am besten, Sie folgen mir auf den Rasen hinaus. [geht los. Die Schüler folgen ihm.] Bitte schön, hier entlang.

ERZÄHLER: Ein stand fest. Als seine Umlaufbahn den Mond der Sonne näher brachte, lief hier mehr ab als einfache Physik.

[MARY JO nimmt HARLANs Hand und sie folgen den anderen.]

MARY JO: Los, machen wir, daß wir rauskommen.

HARLAN: Ja ! Sonst versäum ich noch die Sonnenfinsternis.

MARY JO: Glaub mir, du wirst rein gar nichts versäumen.

INT. MITTAG. OBSERVATORIUM
ERZÄHLER: Inzwischen war ich selbst auf einer Mission.

LOUIS: Vergiß es, Arnold. Ich arbeite solo. Das ist am saubersten.

KEVIN: Laß mich wenigstens irgendwas machen ! Du hilfst mir damit bei meiner Freundin sehr weiter. Sie ... hat diese verrückte Vorstellung, daß ...

LOUIS: Okay, okay. Möglicherweise könntest du Schmiere stehen oder sowas.

KEVIN: Toll.

LOUIS: Aber ich spül das Ding runter.

KEVIN: L... logisch !

LOUIS: Okay, dann ist ja alles cool.

EXT. MITTAG. KLEINLASTER
CHUCK: [ängstlich] Also, wenn ich das richtig sehe, sind wir bald am Observatorium. [Pause] Danke nochmal für's Mitnehmen. [Keine Antwort.] Soll ich Ihnen sagen, woran ich eben dachte ? Kennen Sie diese Alfred Hitchcock Serienfolge, wo so ein ... Kerl immer Anhalter bei sich ins Auto steigen läßt ? Er hat ein großes Fleischermesser und damit ... Nicht so wichtig. Sie haben das sicher sowieso nicht gesehen, oder ? FAHRER: [wahnsinnig] 24 Mal !

[CHUCK zwinkert, reißt die Tür auf, springt aus dem fahrenden Kleinlaster und rollt einen kleinen Abhang hinunter. Der Laster bremst nicht mal.]

EXT. TAG. VOR DEM OBSERVATORIUM
Auf einer großen Wiese vor dem Observatorium. MR. PLENITZER verteilt weiße Karten.

MR. PLENITZER: Denken Sie daran: Sehen Sie nicht direkt in die Sonne, sondern auf Ihre Karten !

ERZÄHLER: In den Minuten vor dem großen Ereignis ...

MR. PLENITZER: Sie haben ja so ein Glück, daß Sie hier sein dürfen ! Das ist der beste Beobachtungspunkt in unserem ganzen Staat.

INT. TAG. HERRENTOILETTE
LOUIS: Da wären wir, Arnold.

ERZÄHLER: ... wurden die letzten Vorbereitungen getroffen.

LOUIS: Der Countdown läuft. Ist das nicht wunderbar ?

ERZÄHLER: Ja. Bis auf eins: Das hier war kein Ladendiebstahl ...

KEVIN: Louis, ich glaub, das ist doch nicht so 'ne gute Idee !

ERZÄHLER: ... - das waren zehn bis zwanzig Jahre Staatsgefängnis !

LOUIS: Was ist denn mit dir, Arnold ? Hast du Schiß ?

KEVIN: Nicht doch ! Nur ... wär's doch möglich ... daß die Bude dabei in die Luft geht.

LOUIS: [spielt mit der Lunte und einem Feuerzeug] Ja - das ist immer das Risiko.

ERZÄHLER: So konnte man es auch sehen.

KEVIN: Louis, lassen wir's einfach.

[LOUIS immitiert das Verhalten eines aufgeschreckten Huhns und zündet die Lunte an. In diesem Moment öffnet sich die Tür und ein Wächter kommt herein.]

LOUIS: Oh !

ERZÄHLER: Aber wenn ich versuchen wollte, mir diese Sache vom Hals zu schaffen ...

[LOUIS wirft die Bombe zu KEVIN, der sie ihm zurückwirft. Schnell wirft LOUIS sie in die nächste Toilette.]

KEVIN: Nein ! Nicht runtersp...

[LOUIS spült die Bombe hinunter.]

ERZÄHLER: ... hatte ich etwas zu lange gewartet.

[LOUIS rennt hinaus und stößt dabei den WÄCHTER beinahe um.]

WÄCHTER: [rennt ihm hinterher] Hey, komm zurück !

ERZÄHLER: Bei realistischer Betrachtung blieb mir eigentlich nur noch eins übrig:

KEVIN: [blickt zur Toilette] Uh ! Ach du Scheiße ! [rennt hinaus]

EXT. MITTAG. VOR DEM OBSERVATORIUM
Wieder auf der Wiese. Jeder Schüler hat eine Karte, während MR. PLENITZER auf seine Uhr blickt und den Countdown zählt.

MR. PLENITZER: So, jetzt dauert es nicht mehr lange. Bis zur totalen Sonnenfinsternis sind es noch 20 Sekunden, 19, 18, 17 ...

[HARLAN kommt aus den Büschen. MARY JO folgt ihm. WÄhrenddessen zählt MR. PLENITZER weiter.]

CINDY: [bewundernd, zu SHEILA] Ist das ein Knutschfleck ! Sieh dir dieses Riesending an !

MR. PLENITZER: ... 15, 14, 13 ...

[Im Observatorium: KEVIN rennt dem Ausgang entgegen.]

MR. PLENITZER: ... 10, 9, 8 ...

[CHUCK kommt, über und über mit Schmutz und Staub bedeckt, aus einem Gebüsch.]

CHUCK: [erschöpft rufend] Alice ! [Sie dreht sich zu ihm um.] Mausi ! Ich bin da !

[KEVIN rennt hinaus und auf die Wiese.]

MR. PLENITZER: ... 4, 3, 2, 1 ...

[Genau gleichzeitig mit der totalen Sonnenfinsternis ertönt ein lauter Knall. Abgesehen von MR. PLENITZER, der unentwegt auf seine Karte starrt, während der Mond die Wiese verdunkelt, rennen alle in Panik hin- und her.]

LOUIS: [in der Menge] Das war der absolute Oberkracher !

MR. PLENITZER: [allein auf dem Rasen; geistig abwesend aber begeistert] Da ist sie, die totale Finsternis ! Ist die Naturwissenschaft nicht wunderbar ? [blickt auf und sieht niemanden; leise] Hallo ?

EXT. NACHMITTAG. PARKPLATZ
Zwei Polizisten nehmen LOUIS in Gewahrsam. Währenddessen steht MR. PLENITZER im Bus vor den Schülern.]

ERZÄHLER: Man kann wohl sagen, daß Naturereignisse nicht immer vorhersehbar sind.

MR. PLENITZER: [kopfschüttelnd] Heute haben Sie es nicht nur geschafft, eines der bedeutsamsten Naturschauspiele des Jahrhunderts zu verpassen - oh nein ! Das Observatorium - und das ist wirklich beschämend für uns alle - verbietet jegliche weiteren Schulausflüge von der McKinley Highschool.

JUNGE: [irgendwo aus den hinteren Reihen] Na bitte !

[KEVIN und WINNIE, die immernoch die blaue Baseball-Mütze trägt, sitzen zusammen.]

ERZÄHLER: Trotzdem - was das Prinzip von Ursache und Wirkung angeht ...

MR. PLENITZER: [mit zusammengebissenen Zähnen] Ich hoffe nur, daß Sie deshalb ausgesprochen stolz auf sich sind !

ERZÄHLER: ... so haben wir doch ein, zwei Dinge dazugelernt.

[MR. PLENITZER setzt sich am Boden zerstört wieder auf seinen Platz.]

ERZÄHLER: Vielleicht waren an diesem Tag, trotz des Riesenchaos, tatsächlich kosmische Mächte am Werk, ...

[HARLAN und MARY JO sitzen zwar einige Meter voneinander entfernt, lächeln sich aber gegenseitig an. CINDY sitzt wieder neben MARY JO, SHEILA hinter ihnen.]

SHEILA: Daß du dem einen Knutschfleck verpaßt hast find ich die Härte !

CINDY: Das waren bestimmt die längsten Sekunde, die du je erlebt hast. [SHEILA und CINDY kichern.]

MARY JO: Halt jetzt den Maul, Cindy ! [sieht sie nicht einmal an, sondern lächelt weiter HARLAN an]

ERZÄHLER: ... Mächte, die so gewaltig, so tiefgehend waren, daß sie allen Versuchen einer rationalen Erklärung widerstanden.

CHUCK: [zu ALICE] Und dann bin ich schnell rausgesprungen aus dem Laster und den ganzen Weg zum Observatorium gerannt, hin zu dir ...

ALICE: Chuck ! Anstatt dir immer solche blöden Geschichten auszudenken, beweiß einmal deine Männlichkeit und sag, es tut dir leid !

CHUCK: Ja, aber ich bin tatsächlich ... mmh ... [ALICE shüttelt den Kopf] Es tut mir leid, Mausi.

ALICE: Ich hab dir schon verziehen, Puhbär. [sie umarmen sich]

ERZÄHLER: Na und, was soll's ? Es hat allein 5000 Jahre gedauert, bis man den Mond verstanden hat.

KEVIN: Winnie ?

ERZÄHLER: Vielleicht machten wir ja wirklich Fortschritte.

KEVIN: Also, was diesen Tag angeht ...

WINNIE: Ich hab die Mütze bezahlt.

KEVIN: [überrascht] Das wußte ich !

[Sie lächeln sich an und KEVIN legt seinen Arm um WINNIEs Schulter. Der Bus fährt los, während der Song "Truckin'" von "The Grateful Dead" beginnt.]

ERZÄHLER: Fortschitte hin, Fortschritte her. Für diesen einen Tag hatten wir alle genug gelernt.

CLOSING TITLES
Dieses Transcript wurde von Daniel G.



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09/10/01 19:50